Natura 2000 ist ein im Jahr 1992 entstandenes Raumentwicklungsprojekt der Europäischen Union, das sich das Ziel setzt, die wertvollsten Tiere und Lebensräume Europas zu ermitteln und langfristig zu erhalten. Zu diesem Zweck wurde ein Netz an Schutzgebieten geschaffen, die aufgrund von strengen wissenschaftlichen Kriterien ausgewählt wurden und in denen, anhand von zwei Hauptrichtlinien (Habitat- und Vogelschutzrichtlinie) und weiteren Unterkategorien, die Biodiversität bewahrt werden soll.
In den Gemeindegebieten von Enneberg und San Martin sind in den Naturparks Fanes-Senes-Prags und Puez-Geisler über 31 Hektar Land durch Natura 2000 geschützt. Dies stellt eine Herausforderung und eine Verpflichtung dar, ist aber auch ein ökologisches Aushängeschild und die Garantie für Einheimische und Gäste, dass sie sich in einer Region mit großem ökologischen Reichtum und außerordentlichen Ökosystemen aufhalten. Dieses Bewusstsein soll für Einheimische und Gäste Ansporn sein, die Natur zu schützen und zu pflegen.
Die zwei Gemeinden St. Vigil in Enneberg und St. Martin in Thurn können gemeinsam rund 10 Naturdenkmäler und 2 Biotope aufweisen, auf einer Fläche von insgesamt 23.768 ha.
Die wohl wichtigsten Naturdenkmäler sind die Schwefelquellen „Bad Valdander“ und das Quellgebiet „Lagac“ nahe dem Dorf Lungiarü, in der Gemeinde St. Martin. Die „Fontanes“ beim Kreidesee in St. Vigil und die Glittnerseen in Welschellen, zählen zu den schönsten in der Gemeinde St. Vigil in Enneberg. Aber alle sind es einen Besuch wert!
Die zwei bis jetzt nachweisbare Biotope kann man in der faszinierenden Umgebung der Gemeinde St. Martin in Thurn erkundigen. Wir finden sie, wenn man die wunderschöne Aulandschaft Vistles, einer der schönsten Auwaldbestände des ganzen Gadertales, betritt. Oder man trifft am Würzjoch auf die besondere Moosart des Börz/Würzjoch Mooses und lässt sich von diesen Naturphänomenen umwerben.
